In Deutschland ein Taxi zu nehmen, sollte eigentlich eine unkomplizierte Angelegenheit sein. Doch was passiert, wenn sich ein Fahrer weigert, dich mitzunehmen? Ob aufgrund deines Aussehens, deiner Kleidung oder deiner Identität – hier sind deine Rechte und was du tun kannst, wenn du dich in einer solchen Situation befindest.
In Deutschland gibt es eine gesetzliche Regelung, die sogenannte Beförderungspflicht. Diese ist in § 22 des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) festgeschrieben. Demnach ist jedes Taxiunternehmen verpflichtet, Fahrgäste zu befördern, unabhängig von Geschlecht, Identität oder Kleidung. Einzige Ausnahmen gelten für aggressive oder unangemessen verhaltende Fahrgäste.
Hierzu mehr -> Personenbeförderungsgesetz (PBefG) § 22 Beförderungspflicht
1. Fahrgäste müssen aufgenommen werden: Egal ob Frau, Mann, divers oder wenn du dich anders kleidest – der Taxifahrer muss dich mitnehmen. Dein Recht auf Beförderung ist klar definiert und gesetzlich abgesichert.
2. Angemessenes Verhalten: Die einzige Voraussetzung für deine Beförderung ist, dass du dich angemessen verhältst. Aggressives oder störendes Verhalten kann eine Ausnahme von der Beförderungspflicht rechtfertigen.
3. Keine Ablehnung kurzer Strecken: Taxifahrer dürfen auch keine kurzen Strecken ablehnen, was besonders bei Veranstaltungen oft vorkommt. Es spielt keine Rolle, wie kurz die Strecke ist – wenn du ein Taxi brauchst, muss der Fahrer dich befördern.
Es kann vorkommen, dass ein Fahrer trotz der gesetzlichen Verpflichtung sich weigert, dich mitzunehmen. Hier sind die Schritte, die du in einem solchen Fall unternehmen solltest:
1. Berufe dich auf die Beförderungspflicht: Weise den Fahrer freundlich darauf hin, dass er laut § 22 PBefG verpflichtet ist, dich mitzunehmen. Dies kann oft schon ausreichen, um das Problem zu lösen.
2. Notiere die Ordnungsnummer: Jedes Taxi hat eine Ordnungsnummer, die sowohl von innen als auch von außen sichtbar ist. Notiere dir diese Nummer, falls der Fahrer sich weiterhin weigert, dich mitzunehmen.
3. Beschwerde einreichen: Mit der notierten Ordnungsnummer kannst du dich bei der zuständigen Behörde oder direkt beim Taxiunternehmen beschweren. Erkläre, was passiert ist, und berufe dich auf die Beförderungspflicht. Die meisten Unternehmen nehmen solche Beschwerden sehr ernst und werden den Vorfall untersuchen.
4. Rechtliche Schritte androhen: Sollte auch das Unternehmen der Meinung sein, dass du aufgrund deiner Kleidung oder Identität nicht befördert werden darfst, kannst du rechtliche Schritte androhen. Dies zeigt, dass du deine Rechte kennst und bereit bist, sie durchzusetzen.
Solange du dich angemessen verhältst, gibt es keinen Grund, warum ein Taxifahrer sich weigern sollte, dich mitzunehmen. Deine Rechte sind klar definiert, und es ist wichtig, dass du sie kennst und einforderst. Solltest du dennoch auf Widerstand stoßen, stehen dir mehrere Wege offen, um zu deinem Recht zu kommen.
Wir hoffen, dass dieser Artikel dir hilft, dich sicherer und informierter zu fühlen, wenn du das nächste Mal ein Taxi nimmst. Hast du eigene Erfahrungen zu diesem Thema? Teile sie gerne in den Kommentaren oder kontaktiere uns direkt. Wir freuen uns, von dir zu hören!
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